Paleokastritsa, Korfu

Die schöne Bucht von Paleokastritsa an der Nordwestküste Korfus

Paleokastritsa liegt an einer zerklüfteten Bucht an der Nordwestküste Korfus. Der bezaubernde Ort gilt als eine der schönsten Feriengegenden am gesamten Mittelmeer. Das kristallklare Meer, die malerischen kleinen Buchten, mit Wäldern bewachsene Berge, die sich bis zum Wasser erstrecken und die zahlreichen Unterwasserhöhlen, die zu einer Erkundung einladen, machen Paleokastritsa zu einem kleinen Paradies. Der Ort ist auch eine beliebte Anlaufstelle für Freunde von schönen Unterwasserwelten.

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Paleokastritsa ist umgeben vom Olivenhain

Der eigentliche Ortskern von Paleokastritsa am Meer ist nur sehr klein. Die Hotels und Tavernen erstrecken sich die Hügel hinauf und verschwinden nahezu völlig in den Olivenhainen. Händler bieten ihre Ware am Meer in Marktständen feil, da es nicht genug Häuser gibt, um Geschäfte zu eröffnen. So herrscht hier jeden Tag eine bunte Marktatmosphäre.

Zahlreiche Sandbuchten, türkisblaues Wasser in zahlreichen Grotten und Buchten sowie ein reges Nachtleben machten den Ort in den letzten Jahren zu einem Besuchermagneten. Hier in Paleokastritsa soll der sagenhafte Palast des mytholgischen Königs Alkinoos gestanden haben. Belegt werden konnte das bisher nicht, die hier atemberaubende Landschaft wird Homers Beschreibungen aber in jedem Fall gerecht.

Typisches Postkartenmotiv Korfus

Hotels und Tavernen erstrecken sich am Hügel

Schroffe Küste und Grotten bei dem beliebten Ferienort

Das Kloster von Paleokastritsa

Die Attraktion des Örtchens ist das wunderschöne im 18. Jahrhundert erbaute Kloster Panagía Theotókoú, das auf einer Halbinsel steht. Die Felsen fallen steil ins Meer ab und trennen das Kloster von der Außenwelt.

Glockenturm des Klostermuseums

Zum Kloster führt eine gefährliche Serpentinenstraße, aber die Mühe des Aufstiegs lohnt sich, da das Kloster neben einer atemberaubenden Aussicht noch mehr zu bieten hat. Rund um den kleinen Klosterhof mit der dazugehörigen Kirche befindet sich der Zellentrakt, der noch in einem erstklassigen Zustand ist. Auch das restliche Kloster besticht durch weiße Mauern, die von zahlreichen wunderschönen Blumen und sonstigen Pflanzen umrankt werden.

Im Klostermuseum sind Ikonen aus dem 17. bis 19. Jahrhundert ausgestellt sowie eine Bibel aus dem 13. Jahrhundert. Die beiden bekanntesten Heiligenbilder, die im Jahr 1713 im Ionischen Stil gefertigt wurden und Szenen aus der Schöpfungsgeschichte zeigen, stehen in der Kirche selbst. Weiter oben gelangt man über den Gemüsegarten der Mönche und einen kleinen Friedhof zu einer versteckten Aussichtsplattform, von der man einen tollen Rundumblick hat.

Korfiotisches Flair

Liapades liegt in der Nähe von Paleokastritsa 58 etwa zwei Kilometer vom Meer entfernt. Bekannt und beliebt ist der kleine Ort wegen seines wunderschönen Platía, der inmitten des Ortes, umgeben von Tavernen, Cafés und einer kleinen Kirche, liegt. Man bemüht sich, den Dorfkern mit Platía autofrei zu halten, daher ist das Parken nur am Ortsrand gestattet. Leider halten sich vor allem die Einheimischen nicht immer an diese Ordnung. Der zentrale Platz selbst ist sehr klein, was eine urige Atmosphäre schafft. Auf den Terrassen der Cafés sitzt man leicht erhöht und hat so einen hervorragenden Überblick über das Geschehen am Platía. Wer sich abkühlen möchte, kann die Badebucht von Liapades mit einem kleinen Kiesstrand aufsuchen.

Géfira liegt etwa zwei Kilometer von Liapades entfernt. Der kleine Ort ist umgeben von riesigen Zypressen, die besonders vom Meer aus beeindrucken. Die Anreise mit dem Boot ist möglich, da Géfira über einen eigenen Bootsanleger verfügt. Abseits des öffentlichen kleinen Kieselstrandes liegen vier weitere winzige Buchten, die kaum einsehbar sind und so bestmögliche Ruhe und Erholung bieten.

Die meisten Hotels der beiden Orte liegen an der Verbindungsstraße zwischen Géfira und Liapades. Auch viele Tavernenbesitzer hoffen hier auf zahlreiche Gäste. Auch das ursprüngliche Bergdörfchen Doukádes ist einen Besuch wert. Es liegt an einem malerischen Olivenhain unter einem gigantischen Kalksteinfelsen, der den Ort geradezu zu erdrücken scheint. Doukádes wurde zur Zeit der venezianischen Herrschaft erbaut, wovon noch alte prächtige Villen rund um den Platía zeugen.