Paxos, Korfu

Die kleine Insel Paxos südlich von Korfu mit lediglich 2.400 Bewohnern ist nur knapp zehn Kilometer lang und etwa drei Kilometer breit. Bekannt sind mehr oder weniger nur die drei Dörfer an der Küste, weitere Orte gibt es auf der Insel nicht. Die restliche Bevölkerung ist quer über die Insel verstreut und lebt in einsamen Bauernhäusern. Ein Ausflug ins Umland der Ortschaften lohnt sich, denn die Wanderungen durch riesige Olivenwälder - mehr als 250.000 Olivenbäume stehen auf Paxos - sowie einsame Strandbuchten und Meeresgrotten bieten dem Besucher viel Ruhe und Einsamkeit.

Kleiner Hafen der Insel Paxos	Gaios Paxos	Kipiadi Beach auf Paxos
Kipiadi Beach auf Paxos	Über das Wasser erreicht man das kleine Eiland	Kristallklares Wasser und schöne Strände

Der Hauptort der Insel ist Gáios, dessen bezaubernder Platía, der direkt am Hafen 33 liegt, sehr sehenswert ist. Von hier hat man einen wunderschönen Blick auf das gegenüberliegende Inselchen Agios Nikolaos  3 . Die Aussicht aufs offene Meer ist versperrt, so dass man das Gefühl hat, an einem Fluss zu sitzen. Zahlreiche Cafés und Tavernen säumen den Platía und laden zum Verweilen ein. Das bezaubernde Bild wird vervollständigt von der kleinen Kirche, die den Platz von oben zu betrachten scheint und den zahlreichen Yachten und kleineren Boote, die im Hafen 33 vor Anker liegen.

Auf der Insel Agios Nikolaos  3  stehen die Ruinen einer Windmühle aus dem 15. Jahrhundert sowie einer Festung, die im Jahr 1423 von den Venezianern gebaut wurde. Um 1800 renovierten die Franzosen das Bauwerk und hinterließen so auch ihre Spuren an der Architektur. Auf einer anderen kleinen Insel steht ein Leuchtturm, der von einer weißen Mauer umgeben ist, die in der Sonne glänzt. Auch die Panagía-Kirche steht auf diesem winzigen Eiland vor Paxos, zu welcher jährlich am 15. August eine Wallfahrt stattfindet und zeitgleich in Gáios das Kirchweihfest gefeiert wird.

Schöne Landschaft mit Olivenhainen

Malerischer Bucht der Insel Antipaxos

Bootsausflug nach Antipaxos

Nördlich von Gáios liegt das kleine Dorf Longós, dessen Bild von Olivenbäume beherrscht wird. Longós ist vollkommen von den knorrigen Riesen umgeben und am Dorfrand steht noch die ehemalige Olivenölfabrik. Am Fischerhafen gibt es kleinere Tavernen und Cafés, die auf eine gemütliche Pause einladen. Zum Baden fährt man besser nach Lákka, da Longós nur einen kleinen Kiesstrand besitzt. Lákka hingegen liegt in einer Bucht, die herrliche Badebedingungen am kristallklaren Wasser bietet. Noch beliebter aufgrund der guten Bedingungen ist der Ort allerdings bei Windsurfern.

Paradiesischer Strand der Insel Antipaxos

Einen Abstecher ist auch die kleine Nachbarinsel Antipaxos 15 wert. Sie ist nur zwei Kilometer von Paxos entfernt und daher gut mit dem Motorboot zu erreichen. Beliebt ist das kleine Eiland vor allem wegen der sehr schönen ruhigen Strände. Eine Bootstour bietet sich zur Ipapándi-Höhle an, in der angeblich während des Zweiten Weltkrieges ein griechisches U-Boot versteckt wurde. Bemerkenswert sind auch die Lichtspiele in der
Petrití-Höhle, die sogar mit denen der blauen Grotte von Capri verglichen werden. Herrlich bricht sich das Sonnenlicht an den bizarren Felsformationen. Die winzige Insel Mogonísi an der Südspitze bietet vor allem hervorragende Badestrände.

In der Hochsaison verbindet eine Fähre Paxos mit Brindisi (Italien), gute Fährverbindungen bestehen ansonsten nach Kerkyra, Antipaxos 15, Kavos 51 und Párga.