Von Kerkyra aus führt die Straße Richtung Süden schon nach wenigen Kilometern durch Pérama. Der kleine Ort selbst ist zwar nicht weiter sehenswert, die Aussicht auf Kanoni 44 und die Mäuseinsel aber atemberaubend. Ein perfekter Ort um sich auf eine kleine Inseltour einzustimmen. Wer seine Tour am frühen Morgen startet, kann hier einen phantastischen Sonnenaufgang erleben!

Zwischen Pérama und Benítses zweigt die Straße Richtung Achilleion 48 ab. Sissis Traumschloss und den dazugehörige wunderschöne Park sollte man sich auf keinen Fall entgehen lassen. Liebevoll angelegt und mit zahlreichen Statuen verschiedener Gottheiten ausgestattet, lädt die Grünanlage auf einen Spaziergang ein. Die bekannteste Darstellung ist die Skulptur des sterben Achilles, die Elisabeth von Österreich selbst in Auftrag gab. Der Park eignet sich zudem wunderbar, um bei grandioser Aussicht ein kleines Picknick zu genießen.

Die Straße Richtung Süden führt weiter durch Benítses. Die ehemalige Hochburg britischer Touristen hat sich in den letzten Jahren auf seine Wurzeln besonnen und zu einem ruhigen Fischerort zurückentwickelt. Die Straße führt weiter direkt am Meer entlang, bis man die Orte Moraitika 54 und Messongi  8  erreicht. Beide Dörfer sind mittlerweile bei Urlaubern sehr beliebt. Der alte Ortskern von Moraitika 54 schlängelt sich malerisch den Berg hinauf. Hier findet man noch einige ursprüngliche Tavernen mit typisch griechischem Essen - ein idealer Ort für eine kleine Mittagspause.

Die kleine Klosterinsel Vlacherna bei Kanoni

Das Achilleion von Elisabeth von Österreich

Traumhafte Aussichten bei Messonghi

Falls es der Zeitplan zulässt, lohnt sich ein Abstecher weiter in den Süden Richtung Lefkimmi 52. Der Hafen 33 des Ortes, den einige Tavernen säumen, liegt an einer alten Brücke direkt am Chímaros-Fluss. Von hier aus hat man einen fantastischen Blick auf die kleinen schaukelnden Fischerboote am Hafen 33. Ganz im Süden der Insel liegt der malerische Strand von Arkoúdilla.

Ansonsten geht die Fahrt von Messonghí weiter in Richtung des riesigen Korission–Sees, der nur durch einen sehr schmalen Streifen Land vom offenen Meer getrennt wird. Das Gewässer selbst ist ein riesiges Naturschutzgebiet und ein wahres El Dorado für Naturliebhaber. In der Nähe des Korission-Sees liegen die beiden Strände Issos-Beach und Agios Georgios 28, die zusammen mehr als zehn Kilometer lang sind. Im feinen Sand findet hier jeder noch ein Plätzchen.

Bevor die Fahrt über die Dörfer Agios Mathéos und Agios Gordis 47 zurück nach Kerkyra geht, lohnt ein Abstecher zur Festung Gardiki 55 nördlich des Korission-Sees. Die Festung ist zwar heute nur noch eine Ruine, aber sehr gut erhalten. Gras und Büsche überwuchern die alten Mauern, längst haben Schmetterlinge und Grillen das Areal für sich erobert. Hier findet man die nötige Ruhe, um die Eindrücke des Tages auf sich wirken zu lassen. Am Abend kann man beobachten, wie die blutrote Sonne innerhalb von wenigen Minuten im Meer versinkt und die Ruine in geisterhafter Dunkelheit zurücklässt.