In den meisten Orten der Insel gibt es zahlreiche kleinere Läden, doch wer einen richtigen Shopping-Trip plant, für den ist die Inselhauptstadt Kerkyra zu empfehlen. Besonders in der Altstadt finden sich zahlreiche Geschäfte und auch der bunte Markt mit seinem frischen Angebot und dem abwechslungsreichen Treiben ist einen Besuch wert. Die meisten Geschäfte sind von Montag bis Samstag geöffnet, wobei diese von 14.00 Uhr bis 17.00 Uhr wegen der Mittagsruhe geschlossen haben.

Griechische Sandalen an einem Stand

Die Insel Korfu ist bekannt für ihr gutes Olivenöl

Eine Kombolóia-Perlenkette als Andenken

Die Korfioten fühlen sich als modernes europäisches Volk, daher ist es generell nicht mehr üblich, den Preis herunterzuhandeln. Teilweise wird dies schon als Beleidigung aufgefasst. Dies gilt natürlich nicht für die Marktstände und Souvenirhändler, denn hier sollte man nicht unbedingt jeden Preis akzeptieren. Auch kommt man über das Feilschen nicht selten mit den Händlern ins Gespräch, die zumeist relativ gut Deutsch oder Englisch sprechen.

Als Andenken oder Mitbringsel für die Daheimgebliebenen empfiehlt sich der Kauf einer Kombolóia-Perlenkette. Diese Ketten werden fälschlicherweise oft für Gebetsketten, ähnlich dem Rosenkranz, gehalten. Tatsächlich dienen sie der Entspannung und Meditation, wozu man sie immer wieder durch die Finger gleiten lässt.

Olivenöl ist natürlich der Exportschlager der Insel. Auch Erzeugnisse aus dem Holz der Olivenbäume, wie Schüsseln und Figuren, werden verkauft. Ebenso lohnt sich aber auch der Kauf eines Gefäßes mit korfiotischem Honig, der für seine besondere Würze bekannt ist. Legendär sind die Kumquats – die korfiotischen Miniorangen werden kandiert und unterschiedlich verarbeitet.

Des Weiteren ist auf Korfu Schmuck relativ günstig. Besonders Silber, aber auch Gold und Halbedelsteine werden angeboten. Trotzdem sollte man die deutschen Preise im Hinterkopf behalten. Nicht jedes vermeintliche Schnäppchen ist unbedingt günstiger als Zuhause. Handgearbeitete Textilien und Korbwaren sind als Souvenir ebenfalls sehr beliebt. Gerade nach Textilien sollte man sich früh genug umschauen, da häufig sogar auf Maß gearbeitet wird. Bei vorgefertigter Ware ist es wichtig, diese vorher anzuprobieren, den die griechischen Größen entsprechen oft nicht den mitteleuropäischen Maßeinheiten.

Bei all den Angeboten sollte man jedoch auch immer das zulässige Höchstgewicht für das Reisegepäck im Hinterkopf behalten, damit es bei der Heimreise kein böses Erwachen gibt. Vorsicht ist auch bei Antiquitäten geboten: Das Kulturministerium muss über die Ausfuhr unterrichtet werden und eine Genehmigung ausstellen, für die eine Gebühr anfällt. Der zuständige Antiquar ist aber normalerweise in der Lage, die Genehmigung zu besorgen. Archäologische Gegenstände darf man überhaupt nicht besitzen - dafür drohen hohe Strafen!